Nach der Tsunamikatastrophe im Dezember 2004 wurde von der Kärntner Landesregierung unter Landeshauptmann Jörg Haider in Banda Aceh auf Sumatra das sogenannte „Kärntendorf“ ins Leben gerufen. Das 2006 eröffnete Dorf hätte ein neues Zuhause für Waisenkinder werden sollen. Allerdings: Es gab diese Kinder nicht, die Besitzverhältnisse der Grundstücke waren nicht geklärt, die Böden vom Reisanbau durchnässt, es gab Baumängel und ein Jahr nach Eröffnung stand das Kärntendorf noch leer und wurde immer weniger bewohnbar.

Das Projekt doch noch zu retten, war das Ziel des Hilfswerks International. Sie übernahmen das Kärntendorf, das zum Kampung Carinthia wurde, und in dem heute 800 Kinder in 24 Klassen unterrichtet werden. In der neuen Folge von Erinnerungslücken erzählt Stefan Fritz, Geschäftsführer des Hilfswerks International, über die Schwierigkeiten zum Start des Projekts, wie man es doch noch erfolgreich machen konnte und was ihm von seinem Besuch in Banda Aceh in Erinnerung geblieben ist.

Musik (Intro und Outro): Steven O’Brien, Waltz No. 2 for Accordion in D minor
Coverfoto: Martin Rauchenwald Photographie: https://martinrauchenwald.com/